Vier Trends, die den Arbeitsplatz auf ein ganz neues Niveau anheben

Die Arbeitswelt unterliegt einem ständigen Wandel. Sowohl Arbeitgebende als auch Mitarbeitende passen sich ständig an neue Bedürfnisse und Erwartungen an, wann, wo und wie wir Dinge erledigen. Um voranzukommen, müssen wir ein Verständnis für die neuesten Trends am Arbeitsplatz und im Geschäftsleben entwickeln.

Von der Bedeutsamkeit eines inklusiven Designs bis hin zum Aufkommen hybrider Arbeitsformen – aufstrebende Trends verändern nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Lifestyle. Die folgenden vier wichtigen Trendthemen prägen die Art und Weise, wie die Welt heute Geschäfte macht, während wir uns auf die Zukunft zubewegen.

1. Gleichstellung durch Design

Die Gleichstellung durch Design strebt danach, Produkte, Dienstleistungen und Umgebungen inklusiv zu gestalten und für alle zugänglich zu machen. Am Arbeitsplatz geht es bei der Gleichstellung durch Design um Faktoren wie Neurodiversität, Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Sprache, sozioökonomischen Status und Beeinträchtigungen, um alle Leute dabei zu unterstützen, ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen.

Eine Möglichkeit, Gleichstellung durch Design zu erreichen, ist das Schaffen vielseitiger, anpassungsfähiger Arbeitsplätze und Einrichtungsgegenstände. Unternehmen lassen die Grundsätze des universellen Designs in ihre Büroflächen einfließen, mit breiteren Fluren und Türen, verstellbaren Arbeitsplätzen, akustischen Lösungen und zugänglicher Technologie. Da 15–20 % der Bevölkerung neurodivers sind, fügen viele auch innovative Räume mit einem durchdachten neuroästhetischen Design hinzu, was einen gesünderen Zustand des Wohlbefindens aller Menschen unterstützt.     

Neben dem Schaffen eines einladenden und inklusiven Umfelds, welches allen Mitarbeitenden zugutekommt, kann ein Design, das auf Gleichstellung ausgerichtet ist, zu höherer Produktivität, stärkerer Mitarbeiterbindung, höherer Kundenzufriedenheit, besserer Reputation und Innovation führen. 

2. Das Arbeitsresort

Mit dem Aufstreben hybrider und flexibler Arbeitsformen kommen Unternehmen dem Wunsch der Mitarbeitenden nach, Arbeit und Freizeit miteinander zu kombinieren. Die Gestaltung von Arbeitsplätzen soll die Annehmlichkeiten und Erfahrungen eines Luxusresorts bieten. Das schafft Umgebungen, die weniger an ein klassisches Büro und eher an ein Reiseziel erinnern.

Allerdings dreht es sich in den Arbeitsressorts selbstverständlich nicht nur um Spaß und luxuriöse Annehmlichkeiten. Das sollte deutlich sein. Dabei geht es auch darum, eine Kultur des Vertrauens und der Flexibilität zu schaffen, sodass die Mitarbeitenden so arbeiten können, wie es ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.

Im Wettbewerb um die besten Talente werden Unternehmen voraussichtlich Renovierungen vornehmen, die den Arbeitsplatz inspirierender, wärmer und einladender gestalten. Neue Designs werden sich an einer wohnlichen Ästhetik orientieren und mehr Möglichkeiten bieten, in einer komfortablen, entspannten Umgebung Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Zudem werden wir eine Tendenz beobachten, die ihren Fokus auf erholsame Räume zum Ausruhen oder Trainieren legt. Dieser Trend, einem Büro die Ausstrahlung eines Resorts zu verleihen, wird sich in den kommenden Jahren weiter durchsetzen.

3. Ungewissheit

In der heutigen schnelllebigen und sich rasant verändernden Welt ist Ungewissheit die Norm. Von technologischen Umbrüchen in der Wirtschaft bis hin zu Fragen zum Klimawandel und die Richtung der weltpolitischen Führung – die Zukunft war noch niemals so unvorhersehbar.

Ungewissheit birgt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für den Arbeitsplatz. Einerseits kann sie bei den Mitarbeitenden Sorgen und Stress auslösen, mit geringerer Produktivität und sinkender Arbeitsmoral zur Folge. Andererseits kann Unsicherheit auch Innovation und Kreativität fördern, da Leute sich gezwungen sehen, sich anzupassen und aus bewährten Denkmustern auszubrechen.

Der Schlüssel zum Umgang mit Ungewissheit ist Flexibilität und Belastbarkeit. Daher sollten wir Arbeitsplätze schaffen, die anpassungsfähig und flexibel sind, wenn sich die Umstände ändern und den Mitarbeitenden die nötigen Tools und Ressourcen an die Hand geben, sodass sie agil und kreativ arbeiten können. Menschen und Organisationen, die trotz aller Ungewissheit vorankommen, sind diejenigen, die die Zukunft prägen werden.

4. Wirtschaft der Aufmerksamkeit

Im heutigen digitalen Zeitalter wird Aufmerksamkeit zu einem zunehmend wertvollen Gut. Angesichts zahlreicher Ablenkungen und konkurrierender Anforderungen ist es schwieriger denn je, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Für den Arbeitsplatz stellt dies eine offensichtliche Herausforderung dar, da die Mitarbeitenden mit E-Mails, Benachrichtigungen, Social Media und sonstigen ablenkenden Elementen überhäuft werden, die gegebenenfalls die Produktivität und Kreativität beeinträchtigen.

Ablenkung bietet allerdings auch Chancen. Wenn Leute mit den zahlreichen Nachrichten, die sie erhalten, nicht mehr Schritt halten können, fangen sie an, ihre Entscheidungen anhand ihrer eigenen Gefühle, Erfahrungen und Kenntnisse zu treffen. Sie kaufen ein Produkt nicht, weil eine Person es ihnen vorschreibt, sondern weil es ihnen persönlich Freude bereitet. Und es ist durchaus möglich, dass sie bei der Arbeit innovative Entscheidungen treffen oder neue Methoden entdecken, Dinge zu erledigen. 

Die Zukunft der Arbeit mag mit vielen Herausforderungen behaftet sein – sie bietet jedoch auch eine Vielzahl von Chancen. Wer mit den Trends am Arbeitsplatz Schritt hält, offen für Veränderungen ist und sich an neue Arbeitsweisen anpasst, kann sich in der schnelllebigen Arbeitswelt gut behaupten.