Auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen: Alleine schaffen wir es nicht

Wie wir alle wissen, zählt der vom Menschen verursachte Klimawandel zu den größten Problemen unserer Zeit. Er schreitet schnell und mit zunehmender Intensität voran und betrifft die ganze Welt, einschließlich der Ozeane. In den nächsten 20 Jahren wird sich die Erde voraussichtlich um 1,5 °C oder mehr erwärmen. Wenn der Temperaturanstieg nicht auf diese 1,5 °C begrenzt wird, werden kritische Schwellenwerte überschritten, die ungeahnte Folgen für unsere Zukunft und das Wohlergehen künftiger Generationen haben werden.

Laut der Science Based Targets-Initiative (SBTi) müssen wir die Treibhausgasemissionen bis 2030 halbieren, bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen und den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C begrenzen, um die schwerwiegendsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Im folgenden Artikel, der ursprünglich in unserem Bericht über Corporate Social Responsibility veröffentlicht wurde, wird erklärt, wie und warum wir uns bei Haworth für die Bekämpfung des Klimawandels engagieren.

Ehrgeizige Ziele sind notwendig

Haworth hat es sich zum Ziel gesetzt, den CO₂-Fußabdruck des Unternehmens gemäß des Pariser Klimaabkommens zu verringern. Mit der Unterstützung unseres Präsidenten und CEO, Franco Bianchi, möchten auch wir als Unternehmen zum Ziel der SBTi, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, beitragen. Als globale Nichtregierungsorganisation setzt sich die SBTi für ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen im Privatsektor ein, indem sie Unternehmen bei der Festlegung wissenschaftlich fundierter Emissionsreduktionsziele unterstützt.

Carbon Accounting ist ein wichtiges Element in der Nachhaltigkeitsstrategie von Haworth. Mit unseren Commitments für 2025 möchten wir sofortige Klimaschutzmaßnahmen ergreifen. Unser kurzfristiges Ziel ist es, den Strom für die Produktion zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen, um die Emissionen aus unseren Produktionsprozessen um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Dieses Versprechen wird von Initiativen begleitet, die sich auf die Verbesserung der Energieeffizienz unserer Infrastruktur, Ausrüstung und Logistik konzentrieren.

„Bei dieser Initiative geht es zunächst darum, zu messen, wo wir stehen“, sagt Bianchi. „Zweitens geht es darum, einen Weg zu finden, wissenschaftlich fundierte Ziele zu setzen, damit wir wissen, was wir wo und in welcher Menge verbrauchen. Drittens müssen wir den Weg tatsächlich gehen. Wie viel ist ausreichend? Und reicht das auch aus? Die Hälfte der Arbeit besteht darin, ein Verständnis dafür zu schaffen, wo wir stehen. Damit erhalten wir einen durchdachten, geschäftsorientierten Entscheidungsprozess, mit dem wir ein Zeichen setzen und Ziele festlegen können, die rational und nicht nur wertorientiert sind.“

In einem nächsten Schritt werden wir geeignete, wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) für die verschiedenen Phasen unseres Wertschöpfungszyklus festlegen und weiterentwickeln. „Veränderung findet statt, wenn die Person, die der Veränderung am nächsten steht, sie annimmt“, so Bianchi. Wir wissen, dass es ein langer Weg ist und dass es viel zu tun gibt.

Bei Haworth ist Nachhaltigkeit schon lange ein wichtiges Thema: ISO 14001-Zertifizierung aller Produktionsstandorte, Corporate Social Responsibility-Bericht seit 2005, Unterzeichnung des UN Global Compact und CDP-Berichterstattung. Der Einsatz für eine bessere Welt zählt zu unseren Unternehmenswerten. Wir halten wertvolle Ressourcen in den Materialkreisläufen und vermeiden Emissionen, indem wir unser Null-Produktionsabfall-Ziel für Deponien beibehalten. Wir bekämpfen Treibhausgasemissionen in vor- und nachgelagerten Teilen unserer Lieferkette, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt und die Gesellschaft abzumildern und ihnen entgegenzuwirken. „Niemand kann das alleine schaffen“, so Bianchi. „Wir haben nicht nur Einfluss auf den Fußabdruck der eigenen Produktion, sondern auch auf die Dienstleistungen um uns herum, wie Reisen und Lieferketten.“

Mehrere europäische Standorte stellten 2021 auf erneuerbare und kohlenstoffneutrale Energie für die Stromerzeugung um. Im Jahr 2021 bezogen 5 von 12 Haworth Produktionsstandorten weltweit 100 % erneuerbare und kohlenstoffneutrale Energie.

Wie viele unserer Kunden sind wir der Meinung, dass wir verpflichtet sind, etwas zu ändern, und auch die Möglichkeit dazu haben. Die Unternehmen spielen beim Aufbau einer widerstandsfähigen, emissionsfreien Wirtschaft und bei der Senkung der Treibhausgasemissionen eine wichtige Rolle. Wir sind durch unsere Lieferketten und Kunden miteinander verbunden. Das Haworth Team freut sich, Teil dieser ehrgeizigen Gruppe von Organisationen und Unternehmen zu sein, die sich dafür einsetzen, den CO₂-Fußabdruck ihrer Unternehmen zu verringern und den Klimawandel zum Wohle der Gesellschaft und der Natur einzudämmen.